
Lebenszyklus
Von den Feldern der Landwirte bis auf den Tisch hat jede Entscheidung auf dem Weg dorthin Auswirkungen auf den CO2-Fussabdruck von Lebensmitteln und Getränken.
ZUTATEN
Unsere Lebensmittel stammen von vielen verschiedenen Pflanzen, Tieren und Mineralien, und ihr CO2-Fussabdruck ist sehr unterschiedlich. Während unsere Branche dieses Anliegen mit einer reichhaltigen Ernährung und der Zufriedenheit unserer Gäste in Einklang bringen muss, sollten wir uns auch darüber bewusst sein, inwieweit unsere Entscheidungen zur Verringerung unseres CO2-Fussabdrucks beitragen können. Die Priorisierung von pflanzlichen Proteinen und die Umstellung auf regenerative Landwirtschaftsmethoden sind zwei wirksame Möglichkeiten, um die Treibhausgasemissionen zu verringern.
Hülsenfrüchte benötigen etwa 20 mal weniger Land und erzeugen 20 mal weniger Treibhausgase im Vergleich zu Rindfleisch (pro Gramm verzehrtem Protein).1

VERPACKUNG UND HERSTELLUNG
Bei der Ermittlung Ihres CO2-Fussabdrucks müssen alle Teile des Lebenszyklus berücksichtigt werden. Treibhausgas-Emissionen können beispielsweise von Fabriken bei der Verarbeitung von Zutaten oder Produkten, die Sie verwenden, verursacht werden. Auch bei der Herstellung von Dosen, Flaschen und anderen Verpackungen - einschliesslich der von Ihnen verwendeten Take-away Behältern - werden Emissionen freigesetzt.

TRANSPORT
Der Transport von Zutaten macht einen grossen Teil des CO2-Fussabdrucks unserer Branche aus. Der Transport über grosse Entfernungen auf dem Land- oder Seeweg verbrennt fossile Brennstoffe, die Emissionen verursachen, und selbst die lokale Lieferung an Ihre Kunden verursacht Treibhausgas-Emissionen.

LAGERUNG UND ZUBEREITUNG
Einfrieren, Kühlen, Kochen, Backen... und nicht zu vergessen die ständige Belüftung! Ein Blick auf Ihre Stromrechnungen zeigt Ihnen, wie viel Energie Ihr Unternehmen täglich verbraucht. Ein klares Verständnis bezüglich der Auswirkungen dieser Prozesse gibt einen grossen Anreiz zum Energiesparen.

ABFALL
Dieser Bereich trägt überraschend stark zu den Treibhaus-Emissionen bei, da bei der Lebensmittelproduktion unnötige Emissionen durch Abfälle entstehen. Auch wenn ein Teil dieser Abfälle von Lebensmittelgeschäften und Konsumenten stammt, trägt unsere Branche erheblich dazu bei, so dass es in unserer Verantwortung liegt, unsere Abfälle zu reduzieren.
Die Lebensmittelindustrie war 2019 für über 244 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle verantwortlich2.

- Ranganathan et al. (2016), Shifting Diets for a Sustainable Food Future
- United Nations Environment Programme, Food Waste Index Report 2021